F065 - Texelgruppe „up high“

Hochalpine Wanderung von Hütte zu Hütte im größten Südtiroler Nationalpark mit Option auf 3000er (F065)

Beschreibung

Hochalpine Tour von Hütte zu Hütte mit optionalen Gipfelbesteigungen (u.a. Hinterer Seelenkogel, Hochwilde, Roteck, Tschigat). Weitere tagesgenaue Tourendetails findet ihr auf der Homepage.

1.      Tag: Anreise in Fahrgemeinschaften über das Timmelsjoch nach Pfelders (1.627 m) und Übernachtung in Pfelders / Zeppichl.

2.      Tag: Auf stetig ansteigendem Weg bis zur Unteren Schneidalm (2.159 m). Von dort zunächst über Wiesenhänge und später durch Schutt und Geröll immer weiter hinaufsteigend bis zum Etappenziel, der Zwickauer Hütte (2.989 m). 1360 hm Aufstieg; Gehzeit ca. 4 Stunden

3.      Tag: Heute steht der erste 3000er auf dem Programm. Mit leichtem Gepäck geht es von der Zwickauer Hütte anfänglich westwärts mit wenig Steigung über den Höhenrücken zum östlichen Fuße des Seelenkogels. Der Weg führt anschließend durch sehr steiles und brüchiges Gelände in mehreren Kehren über einige kurze Kletterstellen und teilweise ausgesetzte Stellen (gesichert) hinauf auf den Grat. Westwärts geht es weiter über den Grat nach oben, bis dieser immer steiler abfällt. Jetzt wechseln wir auf die linke Gratseite und kurz hinauf bis zu einer ausgesetzten Graterhebung. Nun ein paar Meter absteigen und von jetzt an mehr oder weniger immer am beidseitig steil abfallenden Felsgrat über mehrere Kletterstellen ausgesetzt und sehr steil bis zum Gipfel des hinteren Seelenkogels (3.475 m). Der Abstiegsweg zur Zwickauer Hütte ist identisch mit dem Aufstiegsweg. 480 hm Aufstieg + Abstieg; Gehzeit ca. 4 Stunden.

Nach einer Pause auf der Zwickauer Hütte geht es mit nun wieder vollem Rucksack zunächst ein Stück des Aufstiegswegs vom Vortag bergab, bevor es rechts ab auf den Pfelderer Höhenweg geht. Diesem immer auf- und absteigend über ein paar versicherte Stellen folgend bis zum heutigen Etappenziel, der Stettiner Hütte (2.875 m) am Eisjöchl. 620 hm Aufstieg, 730 hm Abstieg; Gehzeit ca. 4 Stunden

4.      Tag: Es geht auf das „Dach der Tour“, die Hochwilde (3.480 m). Mit leichtem Gepäck beginnen wir den Gipfelanstieg auf einer Moräne östlich einer Mulde mit kleinem See und Gletscherrest. Dann über die Hänge auf einem teils mit Felsplatten gut angelegten Steig in Serpentinen zu einem Gratrücken. Weiter geht es von hier zum Schild „Grützmacher-Weg“, der früher die Ostflanke der Hochwilde querte und den Übergang zum Langtaler Ferner ermöglichte. Wegen Steinschlaggefahr ist diese Route mittlerweile gesperrt und man folgt dem teilweise neu angelegten Steig, der am südlichen Rand der Ostflanke hinaufführt (kurze Stelle mit Drahtseil gesichert). Nun quert man auf einem Band die Südostflanke und steigt schließlich entlang des Südgrates (leichte Kletterstellen, Drahtseil), bis man den höchsten Punkt erreicht. Je nach Verhältnissen ist dann noch der Übergang zum Nordgipfel der Hochwilde möglich. Der Abstiegsweg zur Stettiner Hütte ist identisch mit dem Aufstiegsweg. 610 hm Aufstieg + Abstieg; Gehzeit ca. 4 Stunden.

Nach einer Pause geht es vollbepackt über das nahe der Stettiner Hütte gelegene Eisjöchl (2.895 m). Nun dem Weg immer unter dem Gipfelaufbau der Hohen Weiße (3.278 m) entlang bis zum Anstieg auf die Johannesscharte (2.854 m) folgen, welcher im oberen Teil versichert ist. Je nach Tageszeit kann von der Scharte noch die Kleine Weiße (3.059 m) bestiegen werden.

Von der Johannesscharte nun zunächst ein paar versicherte Stellen hinab in das Hochtal „In den Schalen“ mit tollem Blick zum Lodner (3.228 m). Stetig bergab erreichen wir das Tagesziel, die Lodnerhütte (2.259 m). 250 hm Aufstieg, 885 hm Abstieg; Gehzeit ca. 3 ½ Stunden (ohne Kleine Weiße)

5.      Tag:  Heute heißt es Gipfeltag. Ziel ist der höchste Berg der Texelgruppe, das Roteck (3.337 m). Vorbei an der Kapelle biegen wir links auf den Steig in Richtung Kälberalm / Gingljoch ab. Wenig später zweigen wir in Richtung Roteck ab und steigen steil über einen felsigen Buckel in die steilen Grashänge hinein. Es geht nun steil in Serpentinen bis zu einem durch kleine Bäche überzogenen Felsstück. Im Bogen nach links geht es durch ein Schuttkar auf einen kleinen Vorberg. Diesen übersteigend und wenige Serpentinen später erreichen wir den langen Gratrücken in der Verlängerung des Roteck-Ostgrates. Im steten Wechsel zwischen steilen Wegstücken, leichter Kletterei und flachen Wegstücken steigen wir auf eine große Hochfläche auf. Die ehemaligen Gletscher haben hier deutliche Spuren hinterlassen und die gesamte „Mondlandschaft“ glatt geschliffen. Das große Gipfelkreuz erstmals sichtbar geht es in leichter Kletterei über große Felsplatten weiter bis zum Gratabbruch. An den ersten Ketten nun leicht schwierig rechts herum bis zum kurzen Gratabstieg. Nach dem kurzen Abstieg geht es nun ca. 20 Meter steil in leichter Kletterei und gut gesichert bergauf. Ab hier leichtes Gehgelände bis zur breiten Verbindung zum Hauptgipfel. Dieser türmt sich nochmals steil auf. Über einen gut begehbaren Pfad erreichen wir nach kurzer Zeit den Gipfel. Abstiegsweg = Aufstiegsweg.  1078 hm Aufstieg + Abstieg; Gehzeit ca. 6 ½  Stunden

6.      Tag: Von der Lodnerhütte führt der Weg zunächst südwestlich, später westlich sanft ansteigend hoch zu den Tablander Lacken (2.677 m) und zum Halsljoch (2.808 m). Auf der Scharte kreuzen sich die Wege zur Lazinser Rötelspitze, nach Pfelders, zu den Spronser Seen und zum Tschigat (2.998 m). Wir wählen den Weg zum Tschigat. Direkt vom Halsljoch führt die Markierung südöstlich über felsiges Gelände hoch zum Nordwestgrat. Über diesen in teils luftiger Blockkletterei immer weiter bis zu einem markanten Felsen, wo die auffallende Markierung durch eine Felsrinne ca. 70 Meter hinab führt. Nun nach rechts über teils gesicherte Felspassagen und brüchiges Gelände. Es folgt der Wechsel zum Nordostgrat, der in leichter Blockkletterei zum aussichtsreichen Gipfel des Tschigat führt. Nach einer Rast steigen wir zunächst steil uns später gemächlicher ab zu einem Teil der bekannten Spronser Seen, nämlich zunächst Milchsee, danach Langsee und schließlich Grünsee. Kurze Zeit nach dem Grünsee erreichen wir mit der Oberkaseralm (2.131 m) das Tagesziel. Aufstieg 850 hm, Abstieg 910 hm; Gehzeit ca. 6 Stunden

Alternative: Je nach Verfassung der Teilnehmer*innen und Verhältnissen kann als Alternative zum Weg über den Tschigat ab dem Halsljoch der Weg über die Milchseescharte (Guido-Lammer-Biwak) und dann weiter über Milchsee, Langsee und Grünsee ins Auge gefasst werden (Gehzeit ca. 5 ½ Stunden).

7.      Tag: Die letzte Etappe führt zunächst auf dem Weg des Vortages zum Grünsee, hier aber direkt am Anfang des Sees rechts in Richtung Schiefer See und weiter zum Spronser Joch (2.581 m). Von hier entlang der Schieferspitz (2.815 m) zum Faltschnaljöchl (2.417 m). Von jetzt an geht es dem Tiroler Höhenweg folgend kontinuierlich bergab Richtung Pfelders / Zeppichl, wo unsere Durchquerung der Texelgruppe endet. 470 hm Aufstieg, 970 hm Abstieg; Gehzeit ca. 5 Stunden

Anschließend Verabschiedung und Heimreise.

Voraussetzungen

Mindestens 3 Teilnehmer

Erfahrung im hochalpinen Gelände, Trittsicherheit und absolute Schwindelfreiheit,

Seilfreies Klettern im Fels UIAA I-II,

Kondition für Gehzeiten von täglich bis zu 9 Stunden und bis zu 1400 Höhenmetern im Auf- und Abstieg,

Teamfähigkeit, Bereitschaft zu Komfortverzicht.

Ausrüstung

Siehe Ausrüstungsliste auf der Homepage! Zusätzlich Helm!

Details

Termindetails
So. 30.06.2024, 06:00 Uhr - Sa. 06.07.2024, 20:00 Uhr
Vorbesprechung

Nach Anmeldeschluss erfolgt ein Vortreffen zur Besprechung des Tourenverlaufes und zwecks Kennenlernens der Teilnehmer*innen.

Zielort

Italien - Südtirol - 39013 Moos in Passeier, Pfelders

Anreisehinweis

Anfahrt nach Pfelders in Fahrgemeinschaften, Übernachtung in Mehrbettzimmern / Lagern auf Hütten lt. Programm (Änderungen vorbehalten)

Leitung

Anmeldung bis
30.04.2024
Preis

DAV-Mitglieder: Erw. 190€ / Jug. 95€

Nicht-Mitglieder: Erw. 230€ / Jug. 190€

Maximale Teilnehmeranzahl
7