F071 - Friaul Julisch Venetien + Slowenien

Ziele: Fernwanderung am Grenzweg zu Slowenien von Cividale de Friuli durch den westlichen Triglav Nationalpark nach Tarvisio

1. Tag, Montag, 01.07.2024
Gemeinsame Anreise von Hanau mit DB/ÖBB/Trenitalia via Villach nach Udine bzw Cividale de Friauli. Übernachtung.

2. Tag, Dienstag, 02.07.2024
Cividale (135m) – Castelmonte (618m)
Erkundung der mittelalterlichen Altstadt von Cividale mit dem Tempietto Longobardo und der Brücke Ponte de Diavolo über dem Natisone. Gegen Mittag starten wir nach Castelmonte.Zum heutigen Etappenziel führen abwechslungsreiche Pfade und Wege meist durch schattenspendenden Wald. Castelmonte zählt zu den ältesten und bekanntesten Wallfahrtsorten Norditaliens. Nach Ankunft besteht Gelegenheit zur Besichtigung der Kirche und des Klosterkomplexes. Übernachtung in der Pilgerherberge Casa Pellegrino.
GZ ca 3-4 Std, Aufstieg 483 Hm.

3. Tag, Mittwoch, 03.07.2024
Castelmonte – Tribil Superiore (642m)
Die heutige Tour führt durch das Hügelland der Valle de Natisone. Blühende Wiesen, Votivkirchen am Weg, einsame Laubwälder, der Grenzrücken zu Slowenien und erste Blicke Richtung Julische Alpen prägen den Streckenverlauf. Wir wandern durch fast verlassene Bergdörfer, denen die Abwanderung der letzten Jahrzehnte anzusehen ist. Am Nachmittag erreichen wir das am Hang liegende Dorf Tribil Superiore. Übernachtung in der Albergo Diffuso Valli del Natisone.
GZ ca. 6 Std, Aufstieg ca. 530 Hm, Abstieg ca. 500 Hm.

4. Tag, Donnerstag, 04.07.2024
Tribil Superiore – Tolmin (200 m)
Aufstieg in steilen Kehren über die Südwestseite des Monte Cum (912m), weiter zum Colle Striesenza (876m). Abstieg zum Dorf Rucchin und auf einem alten Hirtensteig zum Bergdorf Clabuzzaro. Weiter geht es durch aufgelassenes Almgelände hinauf zum Rifugio Solarie. Zeit für einen Espresso oder eine Erfrischung. Nach der Pause überqueren wir die italienischslowenische Grenze und steigen hinauf zur Anhöhe Na Gradu Klabuk (1114m). Hier auf dem Kolovrat verlief vor dem Ersten Weltkrieg die Grenze zwischen Österreich-Ungarn und Italien. Das grenzüberschreitende Freilichtmuseum macht ehemalige Kavernen und Schützengräben, Befestigungen und Nachschubwege zugänglich und vermittelt einen Eindruck von den Geschehen an der Gebirgsfront. Entlang des Alpe Adria Trails steigen wir ins Socatal hinab nach Volce und weiter nach Tolmin.
GZ ca. 8 Std, Aufstieg 830 Hm, Abstieg ca. 1270 Hm.

5. Tag, Freitag, 05.07.2024
Tolmin – Koca na planini Razor (1315m)
Wir starten die heutige Etappe mit der Durchquerung der Tolminer Klammen, die eine der Hauptattraktionen der Stadt sind. Die angelegten Pfade führen hier durch die beiden engen Schluchten am Zusammenfluss von Tolminka und Zadlascica. Am Ausgang der Klamm führt die alte Bergstrasse zur Siedlung Tolminske Ravne. Hier beginnt der schmale Steig der in vielen steilen Kehren durch dichten Buchenwald über die Waldgrenze hinauf auf die Razor Alm führt. Hier erfolgt ein markanter Vegetationswechsel und das Tagesziel ist erreicht.
GZ ca. 5 Std, Aufstieg 1100 Hm,

6. Tag, Freitag, Samstag, 06.07.2024
Koza na planini Razor – Globoko Pass (1820m) – Dom na Komna (1520m)
In vielen Kehren steigen wir hinauf zum Globoko Pass und begegnen der hier besonders vielfältigen und ursprünglichen alpinen Vegetation – mit etwas Glück ist sicher auch das ein oder andere Edelweiß dabei. Schottriger Abstieg vom Pass und in kargem Karstgelände Übergang mit Ausblicken auf den Triglav bis zu einem Sattel. Hier führt der Steig durch üppig bewachsenes Gelände und durch Latschendickicht zur Berghütte Dom na Komna (1520m). Von der Hütte hat man einen Blick auf den fast 1000m tiefer gelegenen Bohinjsko jezero, den Wocheiner See.
GZ ca. 5-6 Stunden, Aufstieg ca. 540 Hm, Abstieg ca 300 Hm.

7. Tag, Sonntag, 07.07.2024
Koca na planini Razor – Koca pri Triglavskih jezerih (7-Seen-Hütte) – Koca na Prehodavicih
(2021m)
Eintauchen in den Bergkiefernwald und Latschenlandschaft leicht ansteigend bis zur beliebten 7-Seen-Hütte. Es bleibt genug Zeit, die Seenlandschaft zu genießen, mit guten Augen und bei entsprechender Sicht können wir die Krainer Lilie an den Schuttflanken der umgebenden Felswände entdecken. Dann geht es durch bizarre Karstlandschaft weiter hinauf an den oberen Seen vorbei bis zur Koca na Prehodavicih (2021m).
GZ ca. 6 Std., Aufstieg ca. 500 Hm

8. Tag, Montag, 08.07.2024
Koca na Prehodavicih - Trenta (620m) – Vrsic-Pass – Potarski dom na Vrsicu (1688m)
Auf einem alten Militärverbindungsweg verlassen wir die Karstebene und gelangen in vielen Kehren wieder in die Waldlandschaft und über teils felsig durchsetzten Pfad hinunter bis kurz vor den Ortseingang von Trenta. Nach einer Pause und Gelegenheit zur Einkehr starten wir die Etappe auf dem Soca Trail hinauf zum Vrsic Pass. Alternativ besteht die Möglichkeit, von Trenta aus mit dem Linienbus auf den Pass zu gelangen. Die kurvenreiche Fahrt ist auf jeden Fall auch ein lohnendes Erlebnis und bei nassem Wetter die bessere Variante. Vom Vrsic Pass sind es nur noch knapp 20 Minuten bis zur Hütte Postarski dom na Vrsicu
(1688m).
GZ ca 8 Std., Aufstieg ca 1070 Hm, Abstieg 1400 Hm.

9. Tag, Dienstag, 09.07.2024
Postarski dom na Vrsicu – Sleme Sattel (1815m) – Dom Tamar (1108m)
Vom Vrsic-Pass steigen wir auf steil hinauf zum Sattel Vratica und gelangen über den Sleme Sattel zum Aussichtspunkt Slemenova Spica. Steiler Abstieg durch eine Schlucht bis zum ausgetrockneten Bachbett in das Tamartal. Durch ein kleines Waldstück erreichen wir die eindrucksvoll gelegene Berghütte Dom Tamar. Oberhalb der Hütte entspringt am Osthang der hinteren Ponzaseite die Nadiza. Der Abstecher zum Wasserfall ist eine lohnende Erfrischung zum Tagesausklang.
GZ 4-5 Stunden, Aufstieg ca. 200 Hm, Abstieg ca. 700 Hm.

10. Tag, Mittwoch, 10.07.2024
Dom Tamar – Tarvisio (750m)
Der Alpe Adria Weg ist heute unsere Route nach Tarvisio. Nach dem Abstieg von der Hütte erreichen wir die Planika – Skisprungzentrum Sloweniens. Hier kann fast das ganze Jahr über trainiert werden, voraussichtlich können wir die Skispringer beim Training beobachten. Eine alte Bahntrasse, die auch gerne von Radlern genutzt wird, führt uns zurück nach Italien und kurz vor Tarvisio erreichen wir den Abzweig zur Slica-Schlucht. Hier wartet eine völlig andere Landschaft auf uns, die wir auf vielen Stufen hinauf und hinunter erkunden. In Tarvisio wartet zum Abschluss eine leckere Pizza oder Pasta in einem der vielen Restaurants auf uns. Ein Bummel über den Markt und durch die Altstadt lässt uns wieder in der „Zivilisation“ ankommen.
GZ ca. 6 Stunden, Abstieg ca. 500 Hm

11. Tag, Donnerstag, 11.07.2024
Heute heißt es Abschied nehmen von Italien. Rückfahrt von Tarvisio mit ÖBB/DB nach Hanau.

Mindestans 4 Teilnehmer

Erfahrung im alpinen Gelände, Teamfähigkeit, Schwindelfreiheit, Trittsicherheit

Kondition für Gehzeiten bis zu 8 Stunden, Bereitschaft zu Komfortverzicht,